专利摘要:
DieErfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum elektrochemischenBearbeiten von Werkstücken,wobei das Werkstückin ein minusgepoltes Werkzeug eingesetzt wird, ein Arbeitsspaltfür einenElektrolytdurchfluß gebildetund das Werkstückzumindest währendder Bearbeitung durch eine Anode plusgepolt ist.Das Verfahrenzeichnet sich dadurch aus, daß einelektrischer, plusgepolter Kontakt frühestens während des Positionsierens imWerkstückhergestellt wird.Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,daß derelektrische Kontakt frühestenswährendder Phase des Positionierens herstellbar ist.
公开号:DE102004004991A1
申请号:DE102004004991
申请日:2004-01-30
公开日:2005-09-22
发明作者:Markus Günther;Oliver Günther
申请人:Diva Tec GmbH;
IPC主号:B23H3-02
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum elektrochemischenBearbeiten von Werkstücken,wobei das Werkstückin ein minusgepoltes Werkzeug eingesetzt wird, ein Arbeitsspalt für einenElektrolytdurchfluß gebildetund das Werkstückzumindest währendder Bearbeitung durch eine Anode plusgepolt ist.
[0002] DerartigeVerfahren sind bekannt. Üblicherweisewird dabei ein Mehrfachwerkzeug verwendet, wobei eine Mehrzahl vonWerkstückennacheinander in das Werkzeug eingesetzt wird, auf dem ent sprechendeWerkstückaufnahmenangeordnet sind. Dabei ist jedem Werkstück, welches in dem minusgepoltenWerkzeug eingesetzt ist, ein Anodenbolzen zugeordnet. Die Anodenbolzensind dabei bekannterweise an einer Betätigungsplatte gehaltert, welchemittels eines Hubzylinders auf- und abfahrbar ist. Die Werkstücke werdenim Werkzeug positioniert. Dazu fährtbeispielsweise die Betätigungsplatteherab, um dies zu realisieren und gleichzeitig die Anodenbolzen mitden Werkstückenin Kontakt zu bringen. Anschließendbeginnt der Bearbeitungsprozeß.Wenn dieser beendet ist, fährtdie Betätigungsplattemit den Anodenbolzen wieder nach oben, so daß die bearbeiteten Werkstücke ausdem Werkzeug genommen werden können.Dieses Verfahren ist anlagentechnisch sehr aufwendig und führt insbesonderedazu, daß aufgrundder beweglichen Anordnung der Anoden auch die entsprechenden Kabeldafür sehrflexibel und beweglich ausgeführtsein müssen.Es kommt dennoch häufigvor, daß aufgrundder permanenten Auf- und Abbewegung dieser Betätigungsplatten mit den Anodenbolzenund den Stromzuführungskabeln diesebrechen beziehungsweise in ihrem Querschnitt verringert werden,wodurch die Übergangswiderstände enormerhöhtwerden können,was wiederum zur Beschädigungder Kabel und der gesamten Vorrichtung führen kann.
[0003] Esist auch ein Verfahren zum elektrochemischen Bearbeiten von Werkstücken, wiezuvor beschrieben, bekannt, bei dem ein jeweils plusgepolter Anodenbolzendie Werkstückewährendihres Einsetzens und/oder Aushebens in beziehungsweise aus den Werkzeugenan den Anodenbolzen festhältund gemeinsam mit diesen relativ zu den Werkzeugen bewegt. Die zuvorbeschriebenen Nachteile einer beweglichen beziehungsweise flexiblenAusführungder Zuführungsgabelist auch hier angegeben. Im Weiteren ist der Aufwand für beweglichausgeführteAnodenbolzen auch sehr hoch. Im Weiteren führt die Lösung, bei denen die Werkstücke anodenseitigmit einem Anodenbolzen kontaktiert werden, zu einer sehr geringenBerührungsfläche, sodaß auchhier erhöhte Übergangswiderstände zu verzeichnensind, die zu den bereits beschriebenen, nachteiligen Wirkungen führen können.
[0004] Ausgehendvon dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe derErfindung eine Lösungzur Verfügungzu stellen, die die Nachteile aus dem Stand der Technik nicht mehraufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieseAufgabe durch ein Verfahren zum elektrochemischen Bearbeiten vonWerkstückengelöst,wobei das Werkstückin ein minusgepoltes Werkzeug eingesetzt wird, ein Arbeitsspaltfür einenElektrolytdurchfluß gebildetund das Werkstückzumindest währendder Bearbeitung durch eine Anode plusgepolt ist, welches sich dadurchauszeichnet, daß einelektrischer, plusgepolter Kontakt frühestens während des Positionierens des Werkstückes imWerkzeug hergestellt wird. Damit ist sichergestellt, daß die Anodebeziehungsweise der Kontakt fürdie Anode im Wesentlichen bewegungsarm beziehungsweise unbeweglichan einer Vorrichtung zum Durchführendes Verfahrens positioniert werden kann, so daß tatsächlich der Kontakt zu dem Werkstück erstdann hergestellt wird, währenddieses beziehungsweise wenn dieses bereits positioniert ist. DerVorteil liegt auf der Hand. Die aufwendigen Ausführungen zur beweglichen Anordnungvon Anodenbolzen mit entsprechend dazu notwendigen Greifern entfällt durchdie erfindungsgemäße Lösung, dadie Anode im Bereich der Bearbeitung des Werkstückes positioniert werden kann.Es ist jetzt auch möglich, daß für die Positionierungbeziehungsweise zum Hereinführenund Herausnehmen der Werkstücke üblicherweisebekannte Greifer verwendet werden können, die nicht derart aufwendigsind, wie die Ausführungeines Anodenbolzen, welcher das Werkstück auch während der Bearbeitungs kontaktiert.Es ist auch möglichdurch eine derartige Lösungauftretende Kabelschädenim Wesentlichen auszuschließen, dadie Anode, wie bereits erwähnt,im Wesentlichen bewegungsarm beziehungsweise völlig unbeweglich an einer Vorrichtungzur Durchführungdes Verfahrens angeordnet werden kann. Durch die Vielzahl verschiedenerBearbeitungsstufen, die währendder elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken üblicherweise zu durchlaufensind, multipliziert sich die Kosteneinsparung und die erhöhte Servicefreundlichkeitentsprechend der Anzahl der jeweiligen Bearbeitungsstufen bei derDurchführungdes Verfahrens.
[0006] DieErfindung zeichnet sich entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildungdadurch aus, daß der Kontaktmit dem Werkstückdirekt hergestellt wird. Diese Lösungbietet den Vorteil, daß dasWerkstück mittelseinfacher und üblicherGreifer jetzt in dem Werkzeug positioniert werden kann. Nach demPositionieren wird der Greifer zurückgefahren und das Werkstück wirddirekt mit dem elektrischen, plusgepolten Kontakt in Verbindunggebracht. Durch eine derartige Anordnung ist der Aufwand für die Anlage selbstreduzierbar. Das Verfahren kann auch insgesamt sehr günstig durchgeführt werden,da die Positionierung der Werkstückefür eineBearbeitung wesentlich effizienter gestaltet werden kann. Die zuvor beschriebenenVorteile einer relativ bewegungsarmen Anordnung einer Anode sindin dieser Lösung ebenfallszu verzeichnen, wie bei der zuvor beschriebenen Lösung nachdem Hauptanspruch.
[0007] Erfindungsgemäß ist esjedoch auch vorgesehen, daß derKontakt mit dem Werkstückindirekt, zum Beispiel übereine Haltevorrichtung fürdas Werkstückhergestellt wird. Dabei wird dann die Haltevorrichtung erst mitder Anode kontaktiert, während dasWerkstückin dem Werkzeug positioniert wird beziehungsweise wenn es dort bereitspositioniert ist. Auch hierzu ist eine Vielzahl technischer Lösungen möglich, dienachfolgend noch weiter beschrieben werden. So ist es beispielsweisemöglich,einen Schleifkontakt im Bereich neben oder über der als Greifvorrichtungausgebildeten Haltevorrichtung anzuordnen, und die Greifvorrichtungdann diesen Kontakt passiert, währendsie das Werkstückpositioniert und/oder zustellt.
[0008] Demnachzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurchaus, daß während derersten Phase des Transportes des Werkstückes zum Werkzeug das Werkstück beziehungsweisedie Haltevorrichtung unkontaktiert ist und daher potentiallos ist.
[0009] Einweiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß der Kontaktfür dieBearbeitung nach dem Einsetzen der Werkstücke in die Werkzeuge nur für die Bearbeitungsdauergeschlossen wird. Dies ist eine besonders vorteilhafte Variantedie gewährleistet,daß dieAnoden beziehungsweise die Kontakte in unmittelbarer Nähe der Bearbeitungsebenebeziehungsweise in unmittelbarer Nähe der Werkzeuge erfolgen kann.Dadurch wird zum einen verhindert, daß die Anoden mit den entsprechenden Stromzuführungenlange Wege zurücklegenmüssen undzum anderen wird gleichzeitig die Kontaktsicherheit erhöht. Dienachteilige Ausführungvon beweglichen Anodenbolzen, die gleichzeitig mit Greifvorrichtungenausgestattet sind, entfälltdurch die erfindungsgemäß realisierbareLösung.Es ist weiterhin gegeben, daß eseine Erleichterung beim Zustellen beziehungsweise Positionierender Werkstückein den Werkzeugen jetzt durch die erfindungsgemäße Lösung erreicht wird.
[0010] Entsprechendeiner Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Werkstück während desEinsetzens in das Werkzeug und währenddes Aushebens aus dem Werkzeug von einer Haltevorrichtung getragenwird und mit dieser zumindest währenddes Einsetzens nur zeitweise gemeinsam eine Relativbewegung gegenüber demWerkzeug durchführt.Diese Variante der Erfindung gewährleistetbeispielsweise, daß durchdas nur zeitweise gemeinsame Durchführen einer Relativbewegungbeispielsweise das Werkstück über demWerkzeug positioniert werden kann und dann das Werkstück beispielsweiseaufgrund der Schwerkraft von allein in das Werkzeug gelangt. Dieaufwendigen Lösungenaus dem Stand der Technik, die als Anodenbolzen ausgebildete Greif vorrichtungenbesitzen, benötigenfür dasPositionieren beziehungsweise Zustellen des Werkstückes eine äußerst genaueAusführung,um das Werkstückauch mm-genau beziehungsweise μm-genau zu positionieren.Die jetzt erfindungsgemäß vorgeschlageneLösunggestattet es, diesen Aufwand zu verringern, da es ausreicht, dasWerkstückin etwa überden Werkzeugen zu positionieren und diese dann loszulassen. Durchdas Herabfallen beziehungsweise -sinken des Werkstücke aufgrund derSchwerkraft in das Werkzeug, justiert sich das Werkstück in demWerkzeug selbst. Somit kann der Aufwand für die Positioniergenauigkeitdes Greifers doch erheblich verringert werden. Im Übrigen istes aufgrund der Ausführungmit einem separaten Kontakt fürdie Anode möglich,günstigereGreiferlösungeneinzusetzen. Dies betrifft beispielsweise auch pneumatische Lösungen,die bei einer Stromkontaktierung dann durchaus mit Problemen herstellungstechnischbei den Ausführungendes Standes der Technik behaftet sind. Die jetzt vorgeschlageneLösungvereinfacht diese technische Ausführung erheblich.
[0011] DieAnode wird entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrenszur Herstellung eines direkten oder indirekten Kontaktes bewegt.Dabei reicht es aus, wenn beispielsweise nur der Kontakt bewegtwird und ansonsten die gesamte Kabelzuführung bewegungslos an der Vorrichtungbei der Durchführungdes Verfahrens verbleibt.
[0012] DieErfindung zeichnet sich gemäß einer Weiterbildungdadurch aus, daß dieAnode fürdie Relativbewegung in eine Warte- beziehungsweise Ruhepositionbewegt wird. Damit wird gewährleistet, daß der Kontaktzu dem Werkstückerst dann hergestellt wird, wenn dies entsprechend der Verfahrensschritteauch technologisch erst notwendig ist. Die Zustellung und Positionierungwird durch die Anode beziehungsweise deren Stromzuführungskabelnicht behindert. Dabei wird auch die Relativbewegung zwischen demGreifer mit Werkstückund dem Werkzeug durch eine positio nierte Anode nicht behindert,da diese ja jetzt in eine Wartebeziehungsweise Ruheposition bewegtwerden kann.
[0013] DasVerfahren nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Werkstück für das Einsetzenin das Werkzeug überdiesem positioniert und anschließend freigegeben wird. Dabeiwird die Schwerkraft ausgenutzt, in Folge derer das Werkstück in beziehungsweiseauf das Werkzeug dann gelangt, wenn es von dem Greifer beziehungsweise vonder Haltevorrichtung freigegeben ist.
[0014] DieErfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die Haltevorrichtung aufdas zur Bearbeitung positionierte Werkstück aufgesetzt wird und die Anodedie Haltevorrichtung anschließendfür dieBearbeitung kontaktiert, derart, daß die Haltevorrichtung unddadurch das mit der Haltevorrichtung elektrisch leitend verbundeneWerkstückzumindest nur währendder Bearbeitung anodisch wirkt. Auch diese Lösung zielt darauf ab, den anlagentechnischenAufwand fürdie Durchführungdes Verfahrens zu verringern und insbesondere die Störanfälligkeitweiter zu verringern.
[0015] EineWeiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrenszeichnet sich dadurch aus, daß dieanodische Kontaktierung vor dem Ausheben des Werkstückes gelöst wird.
[0016] DieErfindung betrifft auch ein aus mehreren Bearbeitungsstufen bestehendesBearbeitungsverfahren, wobei zumindest in einer Bearbeitungsstufe einVerfahren, wie zuvor beschrieben, eingesetzt wird, welches sichdadurch auszeichnet, daß ein Werkstück mehrereder Bearbeitungsstufen durchläuft,wobei gleichzeitig mehrere Werkstücke in unterschiedlichen Bearbeitungsstufenbearbeitbar sind, wobei ein Werkstück von einer ersten Haltevorrichtungin einem ersten Werkzeug eingesetzt beziehungsweise bei dem erstenWerkzeug positioniert wird und nach der Bearbei tung das Werkstück von einerzweiten Haltevorrichtung aus dem ersten Werkzeug entnommen wirdund zu einem zweiten Werkzeug transportiert wird. Das so beschriebeneBearbeitungsverfahren bietet die Möglichkeit ein Werkstück in mehrerenBearbeitungsstufen nacheinander zu bearbeiten bei gleichzeitigerBearbeitung mehrerer Werkstücke.Das bedeutet, daß immerdann, wenn sich die Werkstückein den Werkzeugen befinden und anodisch kontaktiert werden, gleichzeitigso viel Werkstückebearbeitet werden, wie Werkzeuge zur Verfügung stehen. Der Vorteil desVerfahrens ist der, daß zunächst dieerste Haltevorrichtung das Werkstück vor einer Wartepositionbeziehungsweise Beladeposition ergreift und in ein erstes Werkzeug einsetzt.Gleichzeitig werden selbstverständlichdie gerade bearbeiteten Werkstückeaus den jeweiligen Bearbeitungsstufen durch dafür zur Verfügung stehende Haltevorrichtungenbeziehungsweise Greifer ebenfalls aufgenommen und weitertransportiert, nämlich zumjeweils nächstenWerkzeug. Nachdem beispielsweise das Werkstück so über dem nächsten Werkzeug angeordnetist, daß espositioniert werden kann, wird es entweder durch die Haltevorrichtung selbstpositioniert oder aber, wie zuvor gemäß einer Ausführungsformbeschrieben, kurzzeitig losgelassen, damit das Werkstück von selbstin das Werkzeug gelangt. Danach erfolgt ein Rückhub der Haltevorrichtungenderart, daß dieerste Haltevorrichtung wieder an der Beladeposition steht, die zweiteHaltevorrichtung überdem ersten Werkzeug, die dritte Haltevorrichtung über demzweiten Werkzeug und so weiter. Erst dann erfolgt beispielweisedie Kontaktierung, nämlichderart, daß entwederdie Haltevorrichtung auf das Werkstück wieder aufgesetzt wird und dannder Kontakt hergestellt wird, oder aber die Haltevorrichtung beispielsweisevon einer als Schleifkontakt ausgebildete Anode bereits vor dereigentlichen Bearbeitungs kontaktiert wird. In dieser Weise erfolgtein taktweises Aufnehmen und Umsetzen der jeweiligen Werkstücke ausden Werkzeugen, welches dadurch gewährleistet werden kann, daß beispielsweiseeine Haltevorrichtung mehr vorhanden ist, als Werkzeuge zur Verfügung stehen.
[0017] Dasjeweils letzte Werkstückwird von der Haltevorrichtung nach der Bearbeitung ebenfalls angehobenund weitertransportiert und dann in einer Entladestellung beziehungsweise-station abgelegt, bevor auch diese Haltevorrichtung wieder aufdie Position des letzten Werkzeuges bewegt wird.
[0018] EineWeiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens zeichnet sich dadurchaus, daß dieerste Haltevorrichtung vor der Bearbeitung anodisch Kontaktiertwird. Dies führtauch zu dem Effekt wie bereits vorher beschrieben.
[0019] Diezweite Haltevorrichtung ist gemäß einer Weiterbildungder zuvor beschriebenen Verfahrensvarianten elektrisch unkontaktiertbeziehungsweise potentiallos. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen,die zweite Haltevorrichtung zu kontaktieren und die erste nicht.
[0020] DieErfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum elektrochemischen Bearbeitenvon Werkstücken,mit wenigstens einer Anode zur Pluspolung des Werkstückes undeinem minusgepolten Werkzeug, in das das Werkstück unter Bildung eines Arbeitsspalteszwischen Werkstückund Werkzeug füreinen Elektrolytdurchfluß mittelseiner Haltevorrichtung einsetzbar ist, wobei die Haltevorrichtungeine Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug durchzuführen vermag,welches sich dadurch auszeichnet, daß die Anode derart angeordnetist, daß deranodische Kontakt zu dem Werkstückfrühestens während derPhase des Positionierens des Werkstückes in dem Werkzeug herstellbarist. Die Vorrichtung dient dabei auch der Durchführung wenigstens einer dervorbeschriebenen Verfahrensvarianten. Die Anode wird dabei an derVorrichtung in der Nähedes Greifers beziehungsweise in der Nähe des Werkzeuges oder aberin der Näheeines am Werkstückausgebildeten Anodenkontaktes positioniert, so daß entwederdurch eine schleifende oder zustellende Bewegung der Kontakt zudem Werkstückfür dieBearbeitung frühestensin der Phase des Positionierens des Werkstückes hergestellt wird. Damitwird vermieden, daß aufwendigeAnodenkonstruktionen notwendig sind, um das Werkstück zu erfassenund zu transportieren und gleichzeitig als Anode zu fungieren. Durchdie jetzt zur Verfügunggestellte Lösungist es möglich,die Anode relativ einfach auszubilden und die Greifer ebenfallsin bisher üblichergünstigerer Weise.
[0021] Nunist es dazu möglich,daß entwederdie Anode beweglich angeordnet ist oder aber daß die Anode feststehend ander Vorrichtung sich befindet und durch das Werkstück oderdie Haltevorrichtung jeweils zur Bearbeitung kontaktiert wird. Diesegegenüberdem Stand der Technik den Aufwand in eindrucksvoller Weise reduzierendeLösungzeichnet sich des Weiteren auch durch eine geringere Störanfälligkeitaus. Dadurch, daß entwederdie Anode nur gering bewegt wird oder aber garnicht bewegt wirdist es möglich,die Kabel im Wesentlichen bewegungsfrei beziehungsweise bewegungsarman der Vorrichtung anzuordnen. Bei den Lösungen nach dem Stand der Technikwar es häufigerforderlich entweder sehr aufwendige, flexible Kabel einzusetzen,welche nach gewissen Zeitzyklen jedoch ebenfalls aufgrund von Ermüdungserscheinungenauszuwechseln waren, oder aber die Kabel in gegebenenfalls einfacherer Ausführung des öfteren zuwechseln, um Brücheund damit Kontaktschwierigkeiten beziehungsweise erhöhte Übergangswiderstände zu vermeiden.
[0022] EineWeiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung zeichnet sichdemnach dadurch aus, daß dieAnode zur Kontaktschließungbewegbar ist. Dies kann technisch unterschiedlich in mehreren Variantengelöstwerden. So ist es beispielsweise möglich, eine Anode teleskopischauszubilden. Es ist weiterhin möglich,die Anode als Abklappkontakt auszubilden, bei der die Kabel nichtmitbewegt werden oder es ist auch möglich, die Anode in Art einesPrismas auszuführen,welche beispielsweise dann die Führungsstangeeiner Haltevorrichtung prismenartig umfaßt und so einen hervorragendenKontakt zu der Haltevorrichtung respektive zu dem Werkzeug dann herstellt.
[0023] DieErfindung ist jedoch auf die bewegliche Ausführung einer Anode nicht beschränkt. Vielmehr istes gemäß einerWeiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Kontaktschließung durchdie Bewegung der Haltevorrichtung an die im Wesentlichen stillstehendeAnode erfolgt. Auch hier sind wieder mehrere Möglichkeiten gegeben. Beispielsweiseist es erfindungsgemäß vorgesehen,einen Schleifkontakt auszubilden. In gleicher Weise kann jedochauch eine Bewegung der Haltevorrichtung oder eines Teiles der Haltevorrichtungauf die Anode hin erfolgen.
[0024] Dabeiist es auch vorgesehen, daß andem Werkstück,gemäß einerWeiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,wenigstens eine Kontaktflächefür einenKontakt mit der Anode vorgesehen ist. In gleicher Weise ist es selbstverständlich auchmöglich,diesen Kontakt beziehungsweise die Kontaktfläche entsprechend einer vorteilhaftenWeiterbildung der Erfindung an der Haltevorrichtung anzuordnen.
[0025] Wiebereits erwähnt,zeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß die Anode alsSchleifkontakt und die Kontaktflächehierzu korrespondierend ausgebildet ist.
[0026] Esist weiterhin vorgesehen, die Anode beispielsweise als Kontaktbolzenoder Klappbolzen oder dergleichen auszubilden.
[0027] Selbstverständlich istes erfindungsgemäß auch vorgesehen,daß dieAnode beispielsweise teleskopisch in einem Spannelement angeordnetist, welches beabstandet zu dem Werkstück beziehungsweise zu der Haltevorrichtungoder dessen Führungsstangenan der Vorrichtung angeordnet ist. Zur Schließung des Kontaktes wird dannmit Hilfe des Spannelementes die Anode mit dem Werkstück beziehungsweiseder Haltevorrichtung oder dessen Füh rungsstange in Kontakt gebracht.Hierbei sind sowohl flächigeKontakte als auch prismenartig ausgebildete Kontaktflächen möglich. Bevorzugtsind dabei die Kontaktflächenaus einem verschleißarmenund elektrisch gut leitenden Material ausgebildet. Die Stromzuführung kannbei der zuvor beschriebenen Variante selbstverständlich dann über dasSpannelement an die Anode angelegt werden. Damit wird sichergestellt,daß dieKabel tatsächlichortsfest und unbeweglich an der Vorrichtung angeordnet werden können, sodaß diebeschriebenen Brucherscheinungen oder Ermüdungserscheinungen nicht auftreten können.
[0028] Einweiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurchangegeben, daß dieHaltevorrichtung derart ausgebildet ist, daß die Relativbewegung für den Transportund das Positionieren des Werkstücksunterbrechbar ist. Das bedeutet, daß man erfindungsgemäß numehrwährenddes Transportes des Werkstückesvon einem Werkzeug zum anderen oder von der Beladestation beziehungsweise-position zum ersten Werkzeug die Relativbewegung unterbrechbarist. Dadurch kann beispielsweise das Werkstück über dem Werkzeug grob ausgerichtetwerden, um dann die Haltevorrichtung von dem Werkstück zu lösen, sodaß dasWerkstückaufgrund der Gravitationskraft in das Werkzeug gelangt. Dann kanndie Haltevorrichtung die Bewegung weiter fortsetzen, und beispielsweisewieder auf das Werkstück aufgesetztwerden. In gleicher Weise ist es jedoch auch möglich, nach dem Abwerfen desWerkstückes einenRückhubdurchzuführen,um in die vorhergehende Position zu gelangen, wo beispielsweisedie erste Haltevorrichtung nicht mit einer Anode kontaktiert wirdund die zweite Haltevorrichtung, welche dann auf das erste Werkstück aufgesetztwird, mittels eines elektrischen Kontaktes verbunden wird, so daß ein Stromfluß erfolgenkann.
[0029] DieHaltevorrichtung ist entsprechend einer Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtungals Greifer ausgebildet und weist Mittel zum Greifen und Freigebendes Werkstückesauf.
[0030] Dabeiist es bevorzugt, wenn die Haltevorrichtung in wenigstens zwei Achsenbewegbar ist.
[0031] Erfindungsgemäß wurdeauch gefunden, daß esvon Vorteil ist, wenn die Haltevorrichtung als Rohr ausgebildetist, welches das Werkstückzumindestens an dessen oberen Ende umfaßt. Beispielsweise dann, wenndie Haltevorrichtung zeitweise als Verbindungselement zwischen derAnode und dem Werkstückwirkt, ist es von Vorteil, wenn die Haltevorrichtung als Rohr ausgebildetist, weil dadurch die Kontaktflächezu dem Werkstückwesentlich günstiger,nämlichgrößer ist,als dies bei einer punktweisen Kontaktierung möglich ist.
[0032] VonVorteil ist es auch, wie entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildungder erfindungsgemäßen Vorrichtungvorgeschlagen, wenn die Anode in einer Ebene der Vorrichtung angeordnetist, die ein kurzzeitiges Zustellen beziehungsweise Kontaktieren mitdem Werkstückund/oder der Haltevorrichtung ermöglicht. Dies kann beispielsweisein einer Ebene oberhalb der Bearbeitungsebene beziehungsweise derEbene, in welcher das oder die Werkzeuge angeordnet sind, sein.Es kann aber auch beispielsweise vorgesehen sein, daß sich dieAnode beispielsweise auf einer Plattform befindet, die die Greiferbeziehungsweise Haltevorrichtungen trägt und der Kontakt dann beispielsweise über eineFührungsstangehergestellt wird.
[0033] Entsprechendeiner Variante der Erfindung ist es dazu vorgesehen, wenn an derAnode wenigstens ein Mittel zum Zustellen vorgesehen ist. Dies kannbeispielsweise eine Spannvorrichtung sein. Es kann aber auch, wieentsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, eineteleskopische Ausbildung eines Kontaktbolzens sein. Es ist jedocherfindungsgemäß auch vorgesehen,daß diesesMittel zum Zustellen durch ein Gelenk angegeben ist, mittels dessendie Anode wegklappbar beziehungsweise wegschwenkbar ist.
[0034] EineVorrichtung wie zuvor beschrieben zeichnet sich entsprechend einervorteilhaften Variante der Erfindung dadurch aus, daß die Haltevorrichtungderart ausgebildet ist, daß siefür dasBeladen das Werkstückvon oben an das Werkzeug heranführtund die Haltevorrichtung das Werkstück freigibt, derart, daß das Werkstück unterGravitationswirkung auf das Werkzeug fällt und die Haltevorrichtung dannnachführtund das Werkstückwieder zumindest berührt.Auf die anlagentechnischen Verbesserungen dieser Variante wurdebereits mehrfach hingewiesen.
[0035] Wiebereits mehrfach erwähntist es erfindungsgemäß vorgesehen,eine feste beziehungsweise unbewegliche Anordnung der Anodenstromkabel zugewährleisten.
[0036] Einevorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durchmehrere, in aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstufen angeordneteAnzahl von Werkzeuge, die der Anzahl X der vorgesehenen Bearbeitungsschrittebeziehungsweise -stufen entspricht, mit in einer von den Bearbeitungsstufenunterschiedlichen Ebene angeordneten Greifern beziehungsweise Haltevorrichtungenmit der Anzahl X + 1, die sowohl in der Transferrichtung für die Bearbeitung,vorzugsweise taktweise vor und zurück, als auch in vertikalerRichtung nach unten und oben für dasPositionieren bewegbar sind und die in Bearbeitungsstellung mitortsfest angeordneten Anoden kontaktierbar sind. Diese Ausführungsformder erfindungsgemäßen Vorrichtungerlaubt das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Werkstücke in unterschiedlichenBearbeitungsstufen, wobei ein taktweiser Weitertransport von einerStufe in die nächstBearbeitungsstufe ermöglichtist. Der erste Greifer greift dabei ein erstes Werkstück in einerBeladeposition und transportiert dieses in beziehungsweise über das ersteWerkzeug. Nachdem das Werkstück über oder indiesem positioniert ist, führtder erste Greifer einen Rückhubzu der Beladestation beziehungsweise -stellung aus. In gleicherWeise erfolgte vorher ein Weitertransport eines Werkstückes, welches gerade inder ersten Bearbeitungsstufe bearbeitet worden war zur zweiten Bearbeitungsstufebeziehungsweise eines Werkstückesaus der dritten Bearbeitungsstufe in eine vierte, wobei jeweilsder Greifer oder die Haltevorrichtung dann wieder auf seine ursprüngliche (erste)Position zurückschwenktund dort entweder füreine Bearbeitung auf dem jetzt neu positionierten Werkstück angeordnetwird oder aber in einer Warteposition verbleibt, um das Kontaktierendes Werkstückesmit einer Anode zu ermöglichen,die lediglich für dienotwendige Bearbeitungsdauer an dem Werkstück verbleibt.
[0037] Einevorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurchgekennzeichnet, daß wenigstenseine Be- und Entladestation fürdie Werkstückevorgesehen ist. Diese Be- und Entladepositionen dienen der Beschickungbeziehungsweise dann dem Entnehmen der fertig bearbeiteten Werkstücke.
[0038] DieErfindung stellt auch eine Bearbeitungsanlage mit mehreren Bearbeitungsstufenzur Verfügung,wobei zumindest in einer Bearbeitungsstufe eine Vorrichtung nacheinem oder mehreren der zuvor beschriebenen Varianten vorgesehenist, und ein Werkstückmehrere der Bearbeitungsstufen nacheinander durchläuft, wobeidas Werkstückvon einer zunächstpotentiallosen, anodisch unkontaktierten ersten Haltevorrichtungin oder an dem Werkzeug positioniert wird, wobei das Werkstück und/oderdie erste Haltevorrichtung währendder Bearbeitung anodisch kontaktiert ist und nach der Bearbeitungeine zweite, zunächstpotentiallose, anodisch unkontaktierte Haltevorrichtung das Werkstück aus demersten Werkzeug herausfördernund weiter zum Beispiel zu einem zweiten Werkzeug transportiert.Auch diese Bearbeitungsanlage ermöglicht ein gleichzeitig stufenweisesBearbeiten mehrerer Werkstückein der entsprechenden Vorrichtung oder Bearbeitungsanlage.
[0039] DieErfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungenweiter beschrieben. Es zeigen:
[0040] 1 einedreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
[0041] 2 eineweitere Ausführungsformeiner erfindungsgemäßen Vorrichtung;
[0042] 3a, 3b einDetail mit einem Anodenprisma als Kontakt und
[0043] 4a, 4b einDetail mit einer als Bolzen ausgeführten Anode als Kontakt.
[0044] Die 1 zeigteine dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungzum elektrochemischen Bearbeiten von Werkstücken. Mit dem Bezugszeichen 1 isthierbei das Werkzeug gemeint, in dem sich in dieser Darstellungdas nicht sichtbare Werkzeug befindet. Oberhalb des Werkzeuges 1 befindetsich in einer positionierten Stellung die Haltevorrichtung 4.Die Haltevorrichtung 4 ist dabei an Führungsstangen 8 geführt. Seitlichan der Haltevorrichtung ist auf dem Gestell 6 ein Spannelement 5 angeordnet,welches die Anode 3 zu positionieren vermag. In dieserDarstellung ist die Anode 3 so positioniert, daß der Kontaktmit der Haltevorrichtung 4 hergestellt ist. Die Darstellungin der 1 zeigt den Zustand, in dem sich die gesamte Vorrichtungwährenddes Bearbeitungsvorganges beziehungsweise während der Bearbeitungsdauerbefindet. Die Haltevorrichtung 4 ist an einer Trägerplatte 7 gehaltenbeziehungsweise geführt.Dort befinden sich auch die Betätigungselementewie Druckluftzylinder, beispielsweise zur Betätigung der Haltevorrichtung.Das Spannelement 5 ist so ausgeführt, daß es die Anode 3 erstnach der Positionie rung der Haltevorrichtung 4 auf demWerkzeug 1 mit dem darin befindlichen Werkstück 2 verbindet.Wenn die Positionierung exakt erfolgt ist, stellt beispielsweisedas Spannelement 5 dann den Anodenbolzen in eine vordere,kontaktierende Stellung mit der Haltevorrichtung. Für das Heraushebendes Werkstückesaus dem Werkzeug 1 wird die Anode 3 dann wiederin eine Wartebeziehungsweise Ruheposition durch das Spannelementbewegt. Das Spannelement 5 kann beispielsweise mittelselektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Kraft bewegt werden.Ganz klar ersichtlich ist in dieser Ausführungsform der Erfindung dieMöglichkeitdes Positionierens der Anode erst nach dem Positionieren des Werkstückes beziehungsweiseder Haltevorrichtung 4. Die Anode bleibt in einer feststehendenStellung und wird nicht mit dem Greifer beziehungsweise der Haltevorrichtung 4 mitbewegt.Somit wird Verhindert, daß die Stromkabelzur Zuführungdes Stroms an die Anode mitbewegt werden, wodurch keine Ermüdungserscheinungenan diesen Kabeln auftreten können.Ein weiterer Vorteil ist, daß dieHaltevorrichtung 4 nicht als Anode mit entsprechenden Greifernauszubilden ist, sondern als normaler Greifer beispielsweise ausgeführt werdenkann. Es ist weiterhin möglich,das Werkstückfür diePositionierung in dem Werkzeug 1 bereits oberhalb der Endstellungaus der Haltevorrichtung zu lösen,um das Werkstückaufgrund des eigenen Gewichtes dann in das Werkzeug 1 zubewegen. Erst danach wird die Haltevorrichtung in diesem Ausführungsbeispielauf das Werkstückaufgesetzt und dann entweder nachfolgend oder gleichzeitig die Anodepositioniert, wodurch der Stromfluß in gang gesetzt werden kann.Gleichzeitig mit dem Stromdurchfluß wird selbstverständlich derzu dem Verfahren notwendige Elektrolytdurchfluß in gang gesetzt.
[0045] Die 2 zeigteine weitere Ausführungsformeines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung.Dabei ist die Vorrichtung im unteren Teil geschnitten gezeichnet.In der Haltevorrichtung 4 ist ein Teil des Werkstückes 2 sichtbar.Das Werkstück 2 wird dabei über einenTeil der Haltevorrichtung 4 oder direkt über dieKontaktfläche 9 vonder Anode kontaktiert. Dies geschieht über das Anodenprisma 3/1, welchesan der Führungsstange 8 anliegt.Damit wird die Führungsstange 8 zumleitenden Element und kontaktiert, wie bereits erwähnt, danndie Haltevorrichtung 4 im unteren Teil beziehungsweisedas Werkstückdirekt. Die Ausführungsformmit einem Anodenprisma 3/1 bietet den Vorteil,daß dieKontaktflächeund damit der elektrische Kontakt sehr sicher ist aufgrund der Größe des Prismasbeziehungsweise auch des Angreifens an einem Teil des Umfanges. Eserfolgt dabei nicht nur einer punktuelle Kontaktierung, sonderneine flächenmäßige Kontaktierung.
[0046] Die 3a und 3b zeigenAusschnitte der zuletzt beschriebenen Variante der Erfindung. Dabeiwird das Anodenprisma 3/1 von dem Spannelement 5 mitder Führungsstange 8 inVerbindung gebracht. In der 3a istdabei ein offener Kontakt dargestellt und in der 3b eingeschlossener Kontakt.
[0047] Die 4a und 4b zeigeneinen Detailausschnitt aus der in 1 beschriebenenVariante der Ausführungder Anode als Anodenbolzen. Der Anodenbolzen wird ebenfalls voneinem Spannelemente 5 vor- und zurückbewegt, wodurch der Kontakt derHaltevorrichtung 4 an der Kontaktfläche 9 hergestelltwird. Die 4a zeigt dabei den offenen und die 4b dengeschlossenen Kontakt.
[0048] Diejetzt mit der Anmeldung und spätereingereichten Ansprüchesind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0049] Solltesich hier bei nähererPrüfung,insbesondere auch des einschlägigenStandes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmalfür dasZiel der Erfindung zwar günstig,nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzteine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondereim Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
[0050] Diein den abhängigenAnsprüchenangeführtenRückbeziehungenweisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruchesdurch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sinddiese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,gegenständlichenSchutzes fürdie Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
[0051] Merkmale,die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können imLaufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispielzur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
[0052] Merkmale,die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmaleaus Ansprüchen,die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzungvom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwarauch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalenerwähnt wurdenbeziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besondersgünstigeErgebnisse erreichen.
权利要求:
Claims (34)
[1] Verfahren zum elektrochemischen Bearbeiten vonWerkstücken,wobei das Werkstückin ein minusgepoltes Werkzeug eingesetzt wird, ein Arbeitsspalt für einenElektrolytdurchfluss gebildet und das Werkstück zumindest während derBearbeitung durch eine Anode plusgepolt ist, dadurch gekennzeichnet,daß einelektrischer, plusgepolter Kontakt frühestens während des Positionierens desWerkstückesim Werkzeug hergestellt wird.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß derKontakt mit dem Werkstückdirekt hergestellt wird.
[3] Verfahren einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß derKontakt mit dem Werkstückindirekt, zum Beispiel übereine Haltevorrichtung fürdas Werkstückhergestellt wird.
[4] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß während der erstenPhase des Transportes des Werkstückeszum Werkzeug das Werkstückbzw. die Haltevorrichtung unkontaktiert und daher potentiallos ist.
[5] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß derKontakt fürdie Bearbeitung nach dem Einsetzen der Werkstücke in die Werkzeuge nur für die Bearbeitungsdauergeschlossen wird.
[6] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden,dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück während desEinsetzens in das Werkzeug und währenddes Aushebens aus dem Werkzeug von einer Haltevorrichtung getragenwird und mit dieser zumindest währenddes Einsetzens nur zeitweise gemeinsam eine Relativbewegung gegenüber dem Werkzeugdurchführt.
[7] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß dieAnode zur Herstellung eines direkten oder indirekten Kontaktes bewegtwird.
[8] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß dieAnode fürdie Relativbewegung in eine Warte- bzw. Ruheposition bewegt wird.
[9] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß dasWerkstückfür dasEinsetzen in das Werkzeug überdiesem positioniert und anschließend freigegeben wird, derartdaß dasWerkstückaufgrund der Schwerkraft in das Werkzeug gelangt.
[10] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß dieHaltevorrich tung auf das zur Bearbeitung positionierte Werkstück aufgesetztwird und die Anode die Haltevorrichtung anschließend für die Bearbeitung kontaktiert,derart, daß dieHaltevorrichtung und dadurch das mit der Haltevorrichtung elektrischleitend verbundene Werkstückzumindest nur während derBearbeitung anodisch wirkt.
[11] Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, daß dieanodische Kontaktierung vor dem Ausheben des Werkstückes gelöst wird.
[12] Aus mehreren Bearbeitungsstufen bestehendes Bearbeitungsverfahren,wobei zumindest in einer Bearbeitungsstufe ein Verfahren nach einemoder mehreren der vorhergehenden Ansprüche eingesetzt wird, dadurchgekennzeichnet, daß einWerkstück mehrereder Bearbeitungsstufen durchläuft,wobei gleichzeitig mehrere Werkstücke in unterschiedlichen Bearbeitungsstufenbearbeitbar sind, wobei ein Werkstück von einer ersten Haltevorrichtungin einem ersten Werkzeug eingesetzt beziehungsweise bei dem erstenWerkzeug positioniert wird, und nach der Bearbeitung das Werkstück von einerzweiten Haltevorrichtung aus dem ersten Werkzeug entnommen wirdund zu einem zweiten Werkzeug transportiert wird.
[13] Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, daß dieerste Haltevorrichtung vor der Bearbeitung anodisch kontaktiertwird.
[14] Bearbeitungsverfahren nach einem oder mehreren dervorhergehenden Ansprüche12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Haltevorrichtungelektrisch unkontaktiert bzw. potentiallos ist.
[15] Vorrichtung zum elektrochemischen Bearbeiten vonWerkstücken,mit wenigstens einer Anode zur Pluspolung des Werkstückes undeinem minusgepolten Werkzeug, in das das Werkstück unter Bildung eines Arbeitsspalteszwischen Werkstückund Werkzeug füreinen Elektrolytdurchfluss mittels einer Haltevorrichtung einsetzbarist, wobei die Haltevorrichtung eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeugdurchzuführenvermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode derart angeordnetist, daß deranodische Kontakt zu dem Werkstückfür die Bearbeitungfrühestenswährendder Phase des Positionierens des Werkstückes in dem Werkzeug herstellbarist.
[16] Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß dieAnode zur Kontaktschließung bewegbarist.
[17] Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß dieKontaktschließungdurch die Bewegung der Haltevorrichtung an die im wesentlichen stillstehendeAnode erfolgt.
[18] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkstück wenigstens eineKontaktflächefür einenKontakt mit der Anode vorgesehen ist.
[19] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung wenigstenseine Kontaktflächefür einenKontakt mit der Anode angeordnet ist.
[20] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als Schleifkontaktund die Kontaktflächehierzu korrespondierend ausgebildet ist.
[21] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als Kontaktbolzenoder Klappbolzen oder dergleichen ausgebildet ist.
[22] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung derartausgebildet ist, daß dieRelativbewegung fürden Transport und das Positionieren des Werkstücks unterbrechbar ist.
[23] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung alsGreifer ausgebildet ist und Mittel zum Greifen und Freigeben desWerkstückesaufweist.
[24] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung in wenigstenszwei Achsen bewegbar ist.
[25] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung alsRohr ausgebildet ist, welches das Werkstück zumindest an dessen oberenEnde umfasst.
[26] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode in einer Ebeneder Vorrichtung angeordnet ist, die ein kurzzeitiges Zustellen bzw.Kontaktieren mit dem Werkstückund/oder der Haltevorrichtung ermöglicht.
[27] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anode wenigstens einMittel zum Zustellen vorgesehen ist.
[28] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel durch eine teleskopischeAusbildung eines Kontaktbolzens angegeben ist.
[29] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel durch ein Gelenkangegeben ist, mittels dessen die Anode wegklappbar bzw. wegschwenkbarist.
[30] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung derartausgebildet ist, daß siefür dasBeladen das Werkstückvon oben an das Werkzeug heranführt,und die Haltevorrichtung das Werkstück freigibt, derart, daß das Werkstück unterGravitationswirkung auf das Werkzeug fällt, und die Haltevorrichtungdann nachführt unddas Werkstückwieder zumindest berührt.
[31] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 30, gekennzeichnet durch eine feste bzw. unbewegliche Anordnung derAnodenstromkabel.
[32] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 31, gekennzeichnet durch mehrere in aufeinanderfolgende Bearbeitungsstufenangeordneten Werkzeugen, die der Anzahl X der vorgesehenen Bearbeitungsschrittebzw. Stufen entspricht, mit in einer von den Bearbeitungsstufenunterschiedlichen Ebene angeordneten Greifern mit einer Anzahl X+ eins, die sowohl in der Transferrichtung für die Bearbeitung, vorzugsweise taktweisevor und zurückals auch in vertikaler Richtung nach unten und oben für das Positionierenbewegbar sind und die in Bearbeitungsstellung mit ortsfest angeordnetenAnoden kontaktierbar sind.
[33] Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche15 bis 32, gekennzeichnet durch wenigstens eine Be- und eine Entladepositionfür dieWerkstücke.
[34] Bearbeitungsanlage mit mehreren Bearbeitungsstufen,wobei zumindest in einer Bearbeitungsstufe eine Vorrichtung nacheinem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche vorgesehen ist, und ein Werkstück mehrereder Bearbeitungsstufen nacheinander durchläuft, wobei das Werkstück von einerzunächstpotentiallosen, anodisch unkontaktierten ersten Haltevorrichtungin oder an dem Werkzeug positioniert wird, wobei das Werkstück und/oderdie erste Haltevorrichtung währendder Bearbeitung anodisch kontaktiert ist und nach der Bearbeitungeine zweite, zunächstpotentiallose, anodisch unkontaktierte Haltevorrichtung das Werkstück aus demersten Werkzeug herausfördertund weiter z.B. zu einem zweiten Werkzeug transportiert.
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